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Glückwunsch: Das sind die neuen Pflegekräfte

Berufsfachschule für Pflege der BAP entlässt ersten Generalistik-Jahrgang

Nachwuchskräfte für die Pflege werden dringend benötigt. Umso positiver ist, dass die Berufsfachschule für Pflege der Berufsakademie Passau 34 Nachwuchskräfte der Klassen 20 A und 20 B der neuen generalistischen Ausbildung als Pflegefachfrauen bzw. -männer ebenso aus der schulischen Ausbildung entlassen konnte wie 16 frisch examinierte Pflegefachhelferinnen und -helfer für die Altenpflege.

Die erfolgreichen Absolventen der generalistischen Ausbildung mit ihren Klassenleitungen Miriam Hollweck (5.v.l.) und Christina Oberneder (2.v.r.) sowie Schulleiter Joachim Berga (r.).   - Foto:BAP

Die erfolgreichen Absolventen der generalistischen Ausbildung mit ihren Klassenleitungen Miriam Hollweck (5.v.l.) und Christina Oberneder (2.v.r.) sowie Schulleiter Joachim Berga (r.). - Foto:BAP

PNP - red

„Die generalistische Ausbildung hatte einen denkbar schlechten Start, begann sie doch mitten im Corona-Herbst 2020“, fasste Schulleiter Joachim Berga anlässlich der Abschlussfeier im Vogl-Stadl vor über 150 Gästen zusammen und beschrieb kurz die widrigen Umstände, die in mehrwöchigen Quarantänemaßnahmen mit Distance-Learning gipfelten. Dennoch könne man heute 34 Schülerinnen und Schülern ihre Examens- und Abschlusszeugnisse aushändigen und ihnen somit eine Vielfalt an Arbeitsfeldern eröffnen, die so in der Vergangenheit noch nicht möglich waren.

„Formulieren Sie Ihre Ziele genau, stellen Sie sich auf das lebenslange Lernen ein und üben Sie sich in Demut, bis Ihre Erfahrungen Sie gefestigt haben. Das sind meine drei Wünsche an Sie“, gab Berga den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg.

Mit Ursula Weinmayr und Rudolf Fischhold wurden unter kräftigem Applaus zwei langjährige Mitstreiter aus dem pädagogischen Team der Pflegeschule in den Ruhestand verabschiedet. Ebenso bedankte sich der Schulleiter bei Miriam Hollweck für ihr engagiertes Wirken, insbesondere bei der Erstellung des schuleigenen Curriculums. Aus persönlichen Gründen wechselt sie die Arbeitsstelle.

Mit viel Charme und Können moderierten Amalia Schulz und Sarah Sajer den kurzweiligen Abend und kündigten eine Geschenkübergabe an, bei der beide Klassen ihre Lehrerinnen und Lehrer mit Präsenten und Texten überraschten. Die Klassensprecher Simon Walker und Sarah Luger ergriffen im Anschluss das Wort und blickten auf ihre Ausbildung zurück, die angesichts ihrer Neuartigkeit durchaus einige bürokratische Herausforderungen und diverse Stolperfallen bereithielt. Doch konnten sie gemeinsam und mit großem Zusammenhalt sowie der permanenten Unterstützung ihrer Klassenleitungen alle Klippen erfolgreich umschiffen.

Insbesondere Sarah Luger begeisterte die Gäste mit sehr emotionalen Worten. David Angloher bat alle Anwesenden gleich eingangs darum, sich an der Spendenaktion für den Hospizverein zu beteiligen. Die Schüler hatten auf ihre Verzehrgutscheine verzichtet und stellten den Betrag der Hospizarbeit zur Verfügung.

Mit großer Freude nahmen schließlich die Schüler ihre Prüfungs- und Abschlusszeugnisse entgegen und konnten sich des Beifalls der Gäste sicher sein. Mit dem mit 75 Euro dotierten Staatspreis wurden Sarah Sajer und Michaela Schütt für herausragende Leistungen geehrt. Für eine alters- und leistungsabhängige Stipendiatenförderung empfahlen sich Sophia Bauer, Lili Rauschendorfer und Simon Walker in der Klasse 20 A sowie Franziska Fesl und Amalia Schulz in der Klasse 20 B. Den Buchpreis für die beste Gesamtleistung erhielten Sophia Bauer, Michaela Schütt, Simon Walker, David Angloher, Franziska Fels und Sarah Sajer.

Die Schlussworte gehörten den Klassenleitungen Christina Oberneder und Miriam Hollweck. Ihnen war die Erleichterung zum Bestehen der Ausbildung sichtlich anzumerken, hatten doch beide viel Herzblut und Engagement in ihre Klassen gesteckt.

Bereits einen Tag vorher verabschiedete die Pflegeschule den Jahrgang PFH 22 in der Ausbildung zur Pflegefachhilfe. Diese einjährige Ausbildung berechtigt zur Assistenztätigkeit in der Pflege und ermöglicht auch eine verkürzte Ausbildung zur Pflegefachfrau. Die Schüler unterzogen sich bis zuletzt den schriftlichen, praktischen und auch mündlichen Abschlussprüfungen. 16 Absolventen nahmen die Abschlusszeugnisse im Gasthaus Streiblwirt in Empfang. Schulleiter Berga gab den Schülern Worte der im Jahr 2021 verstorbenen Ordensschwester und Pflegekoryphäe Liliane Juchli mit auf den Weg: Mut zum Pflegen, Kraft ins Leben und Freude am Sein.

Klassenleiterin Renate Wittmann erinnerte sich an einen sehr angenehmen und lernwilligen Kurs und zeigte sich hocherfreut, dass elf der teilnehmenden Schüler sich für eine Fortsetzung ihrer Karriere als Pflegefachfrau entschieden. Auch Klassensprecher Etienne Empacher dankte den Lehrkräften und blickte auf ein gelungenes Schuljahr voller gegenseitiger Unterstützung zurück, das die Basis für das Weiterkommen legte. Mit selbst gemalten Grußkarten von Jennifer Schwaiberger und kleinen Präsenten verabschiedeten sich die Schüler von ihren Lehrkräften. Als Jahrgangsbeste wurde Selina Klinginger ausgezeichnet, die den bestmöglichen Schnitt von 1,0 erzielen konnte, gefolgt von Michael Dirndorfer mit 1,2.

  • Die Pflegefachhelfer mit Schulleiter Joachim Berga (l.) und Klassenleiterin Renate Wittmann (4.v.r.). - Foto: BAP