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Die BAP

Gestern Schüler, heute Azubi

Bei der Ausbildungsmesse der Realschulen Schweiklberg und Neustift schicken die Betriebe bevorzugt ehemalige Schüler

„Vilshofen: Ist der Job gut?“, fragt der 15-Jährige. „Mir gefällt es super“, antwortet der 17-Jährige auf der anderen Seite. 

 „Und was verdient man so im ersten Lehrjahr?“ – „Ich kriege 992 Euro brutto.“ – „Nicht schlecht.“ Unter seinesgleichen lässt sich besser reden, denn beide sind Schweiklberger. Der Fragende ist noch Schüler, der Antwortende war es bis vor einem Jahr. Bei der Ausbildungsmesse, die am Mittwoch Nachmittag an der Schweiklberger Realschule stattfand, setzen die Betriebe gern Azubis ein, die zuvor an der Schule waren. Die Antworten kommen glaubwürdiger rüber.

Gleichzeitig sind die Azubis ein Beweis dafür, wie sinnvoll die Ausbildungsmesse ist, die im jährlichen Wechsel mit der Neustifter Mädchen-Realschule durchgeführt wird. Die Schülerinnen und Schüler (es gab einschließlich der Eltern knapp 400 Anmeldungen) hatten den Erstkontakt mit den Betrieben auf dieser Messe. Sie haben sich für ein Praktikum interessiert, sammelten Visitenkarten und erfuhren, wen sie für eine mögliche Ausbildung ansprechen müssen.

Der Andrang der Betriebe, bei der Ausbildungsmesse vertreten sein zu wollen, ist groß, berichtet Lehrer Peter Wild, der die Messe zusammen mit Verena Gstöttl, Christina Frammersberger und Marianne Kopfinger organisiert hat. Nicht jeder Interessent kommt zum Zug, da sich in der Turnhalle und in der Pausenhalle nicht mehr als 45 Stände unterbringen lassen. In den Klassenräumen fanden Vorträge statt. Die Schüler wählten zuvor ihre Favoriten aus. Ganz oben auf der Liste stand BMW, heuer erstmals dabei.

Quelle: Vilshofener Anzeiger_Freitag, 9. März 2018
Text und Fotos: Helmut Rücker